Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung (IWS) - Lehrstuhl für Wasserbau und Wassermengenwirtschaft

Nachhaltige Gewässer durch Renaturierung, umweltschonende Nutzung, Vielfalt und Artenschutz
[Foto: Wieprecht]

• • Naturnahe Gewässer für eine nachhaltige Nutzung

Saubere Gewässer - Grundlage des Lebens!

Vor dem Hintergrund hydroklimatischer Extremsituationen erforschen wir Sicherheits- und Qualitätsaspekte als Aufgaben des Wasserbaus, der Wasserwirtschaft und der Fließgewässerökologie. 

Für den Erhalt und die Wiederherstellung eines gesetzlich anvisierten guten ökologischen Zustands der fließenden Oberflächengewässer in Europa erforschen wir Interaktionen zwischen Wasser und Sedimenten. Dabei adressieren wir auch die Hochwassersicherheit und Dürreresistenz fluvialer Ökosysteme als Herausforderungen hydroklimatischer Extremsituationen. 

Wir planen außerdem zukunftsfähige nachhaltige Bauwerke zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und zur Stabilisierung der Energieversorgung unter Berücksichtigung ökologischer und sozioökonomischer Rahmenbedingungen. Mit Modellversuchen und Felddatenerhebungen behandeln wir spezifische Fragestellungen und schaffen Datengrundlagen für komplexe numerische Studien von Flüssen und Stauräumen. Daraus resultieren Prognosemodelle, welche die Auswirkungen von ingenieurtechnischen Maßnehmen beschreiben und quantifizieren können. Die Prognoseergebnisse können auch zur Untersuchung der Auswirkungen von Klimawandelszenarien herangezogen werden. 

Diese Forschungsschwerpunkte werden durch grundlagenorientierte Forschung zum Prozessverständnis und Wirkmechanismen als auch durch anwendungsorientierte Forschungsprojekte in Kooperation mit Industriebetrieben, Verwaltungsbehörden und Ingenieurbüros untersucht. Dabei stehen besonders die Verbindung zwischen ökologischen Ansprüchen und den baulichen sowie hydraulischen Anforderungen im Vordergrund. Die Berücksichtigung wassermengenwirtschaftlicher und hydraulischer Anforderungen bei der Dimensionierung und Bemessung von Wasserbauwerken und Wasserkraftanlagen definiert dabei stets eine Schnittstelle zu morphodynamischen und ökologischen Prozessen in den Gewässern.

Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht

„Naturnahe Gewässer und wirtschaftliche Nutzung müssen kein Widerspruch sein.“

Zum Seitenanfang