Poster der Universität Stuttgart auf den "Bosch Diversity Days"

29. Juni 2023

Die Universität Stuttgart hat mit ihrem engagierten Ansatz zur Visualisierung und Förderung von Diskursen über Diversity die Aufmerksamkeit eines bedeutenden Vertreters der Wirtschaft erregt. Proaktiv hat die Robert Bosch GmbH die Poster-Ausstellung zu Diversity der Universität Stuttgart in ihren Räumlichkeiten auf der Schillerhöhe in Gerlingen aufgenommen. In diesem Kontext wurde am 27. Juni ein Vortrag unter dem inspirierenden Titel "You. Me and We. – in Design and Politics" veranstaltet, der Teil des facettenreichen Programms der "Bosch Diversity Days" waren.

Markus Follmann, Senior Vice President von Corporate Human Resources Transformation bei Bosch, übernahm die Rolle des Gastgebers und Moderators. Er öffnete den Raum für eine intensive Diskussion von Vortragenden der Hochschulen und Mitarbeitenden von Bosch.

Rolle als Störfaktor in Demokratien

Die Professorin für Kommunikation und Design, Prof. Michaela Köhler von der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung, brachte den Aspekt der Identität als Gestaltungselement ein. Humorvoll und durch Anekdoten greifbar gemacht, erläuterte sie, wie unser Selbst durch die Wahrnehmung von Ähnlichkeiten und Unterschieden geformt wird.
In einem komplementären Zugang griff Lisa Schöllhammer, Diversity-Beauftragte der Fakultät 10 an der Universität Stuttgart und Politikwissenschaftlerin, das Thema Diversity auf. Sie analysierte dessen potenzielle Rolle als Störfaktor in Demokratien, dabei aus der Perspektive der Demokratietheorie argumentierend.


Schließlich komplettierte Anne Weiss, die engagierte Diversity-Beauftragte der Fakultät 2, die Diskussion, indem sie den Ablauf des Projekts und seine Entwicklung skizzierte. So entstand ein facettenreiches Bild der Diversity-Initiativen an der Universität Stuttgart.

Die ausgestellten Diversity-Poster zur Visualisierung von Diversity sind Teil eines interdisziplinären Kooperationsprojekts, das von der Fakultät 2 (Bau- und Umweltingenieurwissenschaften) und der Fakultät 10 (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) der Universität Stuttgart, zusammen mit der privaten Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G*), im akademischen Jahr 2022 gestartet wurde. Dieses von dem Diversity Fonds der Universität Stuttgart geförderte Projekt zielte darauf ab, Diversity-Themen emotional zugänglich zu machen und den Dialog darüber zu fördern.

Vortragende und Markus Follman in der Ausstellung.

Großes Interesse von Bosch

Aus diesem Projekt entstanden 75 eindrucksvolle Poster, die auf der Basis von Interviews mit Mitgliedern der Universität Stuttgart von Studierenden des Kommunikationsdesigns und der Illustration erstellt wurden. Ursprünglich in einer Auflage von 2750 Exemplaren gedruckt und auf dem gesamten Campus verteilt, sind nun 16 dieser Motive bei Bosch ausgestellt.

Das ausgeprägte Interesse von Bosch an der Ausstellung und dem Vortrag verdeutlicht auf eindrückliche Weise den signifikanten Stellenwert, den Diversity-Initiativen und deren Umsetzung in der Wirtschaft genießen. Es reflektiert zudem die breite Anerkennung der Strategien der Universität Stuttgart zur Förderung der Diversity, die offenbar auf fruchtbaren Boden in der Wirtschaft stoßen. Die fortlaufende Auswirkung dieser und weiterer Diversity-Bemühungen der Universität Stuttgart, sowohl innerhalb der akademischen Landschaft als auch in der weitschichtigeren ökonomischen und gesellschaftlichen Sphäre, sind Gegenstand intensiver Beobachtung und Erwartung.

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