Papier statt Beton - Studierende bauen Brücken am IWB

4. Februar 2022 / IWB+kur

Studierende präsentieren in der Vorlesung "Konstruktion und Material" am Institut für WErkstoffe im Bauwesen ihre Brückenkonstruktionen aus Papier

Nachdem im vergangenen Jahr die vorlesungsbegleitende Übung pandemiebedingt abgesagt werden musste, konnte erfreulicherweise in der diesjährigen Vorlesung „Konstruktion und Material“ des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen (IWB) der Fakultät der Bau einer Papierbrücke durch die Studierenden erfolgen.

Beim Entwurf einer mindestens 70 cm langen, aber dennoch leichten und schlanken Papierbrücke durften die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure im Rahmen der Vorlesung ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mithilfe ihres erworbenen Wissens zu den vom IWB vorgegebenen Randbedingungen eine Brücke konstruieren.

Die Ausarbeitung erfolgte dabei in Gruppen, die sich sowohl ein Konzept überlegen, als auch die Brücke in Eigenarbeit modellieren mussten. Die Studierenden durften neben DIN A4 Papier lediglich einen Klebstift oder Flüssigkleber, nicht jedoch Klebestreifen als Verbindungsmittel verwenden. Zusätzlich durfte das Eigengewicht der Brücke 500 g nicht überschreiten und musste als Voraussetzung zum Bestehen der Vorleistung einer Auflast von 5 kg stand halten.

Die Präsentation und Prüfung der Brücken fand im Rahmen einer Vorlesung statt und brachte dabei nicht nur die Studierenden zum Staunen. Das Ergebnis der Brücken zeigte eine Vielfalt von Brückenkonstruktionen, u.a. mit sehr steifen Papierrollen und speziellen Falttechniken.

Die Rahmenbrücke, welche ein Eigengewicht von 466 g aufwies, erregte bei allen Beteiligten Aufsehen. Denn die von Prof. Garrecht aufgetürmten Prüflasten reichten bei Weitem nicht aus, um die maximale Traglast der Brücke zu testen. Eine Studentin erklärte sich freiwillig als Auflast bereit und so hielt die Papierbrücke selbst einer Auflast von 53 kg stand, ohne dass ein Knacken oder Reißen des Papiers zu hören war.

Wahnsinn, was mit Papier unter Einsatz des erworbenen Wissens alles möglich ist. 

Way to go junge Ingenieur*innen!

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