Stefan Haun, Ph. D.

Wissenschaftlicher Nachwuchs punktet im Eliteprogramm

2. Dezember 2019 / HKom+kur

Dr. Stefan Haun, Forscher der Fakultät, erhält zusammen mit zwei weiteren Personen eine Förderung durch das Eliteprogramm der Baden-Württemberg Stiftung.

Das durch die Aufnahme in das Eliteprogramm ausgezeichnete Vorhaben von Stefan Haun, Ph. D., Leiter der Versuchsanstalt für Wasserbau des Instituts für Wasser- und Umweltsystemmodellierung, stammt aus dem Bereich Wasser- und Umweltschutz. Er will sich mit der Akkumulation von Mikroplastik in Speichern und Stauhaltungen und damit verbundenen Gefahren beschäftigen. Die Förderung aus dem Eliteprogramm beträgt bei einer Laufzeit von maximal drei Jahren bis zu 120.000 Euro. Dabei fördert die Universität Stuttgart die beantragten Projekte mit zusätzlichen 10 Prozent. Mit dem Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg zur Professur.

„Wir freuen uns, dass zwei Nachwuchswissenschaftler und eine Nachwuchswissenschaftlerin der Universität Stuttgart in die aktuelle Tranche des Eliteprogramms der Baden-Württemberg Stiftung aufgenommen wurden, das unterstreicht die Forschungsstärke an der Universität. Die Förderung unterstützt die Forschenden beim Erreichen ihrer wissenschaftlichen Ziele“, erklärt Prof. Monilola Olayioye, Prorektorin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity.

Die Verschmutzung der Meere und Süßwasser-Ökosysteme durch Kunststoff stellt ein immer größer werdendes Problem dar. Die Erforschung von Mikroplastik sowie dessen Auswirkungen auf das Ökosystem konzentriert sich im Moment fast ausschließlich auf die Ozeane. Der Transportweg dorthin führt jedoch über Fließgewässer. Wird das Fließverhalten von Flüssen aufgrund von anthropogenen Einflüssen gestört, sinken diese Partikel ab und akkumulieren. Stauhaltungen sind daher Senken für Sedimente, Schadstoffe und eben auch Mikroplastik. Ziel des Projektes ist es, anhand ausgewählter Stauräume grundlegende Erkenntnisse, einerseits zum Vorkommen und andererseits zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf Erosionsstabilität von Sedimentablagerungen, zu gewinnen. Dieses neue Wissen bildet die Basis für eine Risikobewertung und soll helfen, ein erhöhtes Risiko für das Ökosystem zu vermeiden.

Internetauftritt der Versuchsanstalt für Wasserbau

Kontakt Stefan Haun, Ph.. D., +49 711 685-64691, Fax: -64746, Raum: 0.920, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung IWS, Pfaffenwaldring 61, D-70569 Stuttgart
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