Ab dem 20. Juni 2021 schwangen sich Studierende und Beschäftigte drei Wochen lang in den Sattel und erfassten Strecken, die sie mit dem Fahrrad zurücklegten. Dieses Engagement wurde nun durch die Initiative RadKULTUR und die Aktion STADTRADELN für den Klimaschutz mit dem Sonderpreis für die meisten Radfahrenden im Rennen belohnt. Damit gewinnt die Universität Stuttgart einen RadService Point in Form einer Fahrradreparatursäule, die im kommenden Jahr auf dem Campus Stadtmitte installiert wird.
Über STADTRADELN und RadKULTUR
Die Aktion STADTRADELN macht sich mit der Kampagne für Klimaschutz und die Förderung des Radverkehrs stark. STADTRADELN ist ein interkommunaler Radfahrwettbewerb, bei dem Bürgerinnen und Bürger innerhalb eines festgelegten Zeitraumes Radkilometer sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen Alltagswege auf dem Fahrrad zurück, schließen sich zu Teams zusammen, erfassen die zurückgelegten Kilometer und erfahren so auf motivierende Weise die Vorteile des Radpendelns. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterstützt das STADTRADELN im Rahmen der Initiative RadKULTUR seit 2017 und fördert die Teilnahmegebühren der Kommunen mit insgesamt etwa 250.000 Euro.
Weitere Fahrradreparaturstationen für noch mehr Nachhaltigkeit
Und es gibt noch mehr Grund zur Freude: Gemeinsam mit der Fahrradwerkstatt der Studierendenvertretung stuvus konnte das Green Office über die universitätsinterne Förderlinie Una Terra mit dem Projekt Rad und Tat Gelder für den Ausbau der Fahrradwerkstatt und Fahrradreparatursäulen einwerben. Entstehen soll eine weitere Fahrradreparaturwerkstatt auf dem Campus Stadtmitte und drei weitere Fahrradreparaturstationen auf dem Campus Vaihingen.
Das Projekt Rad und Tat will dazu beitragen, die Universität fahrradfreundlicher zu machen. Die Fahrradwerkstatt ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Studierende und Beschäftigte können dort selbst Hand anlegen und alte Fahrräder wieder fahrtüchtig machen. Daniel Siebert, Leiter der Fahrradwerkstatt, liegt es besonders am Herzen, dass dort jeder die Möglichkeit bekommt, Fahrräder reparieren zu können. Vorwissen ist dazu nicht notwendig. „In unserer Konsumgesellschaft werden Güter häufig direkt ausgetauscht, sobald sie kaputt sind,“ bemängelt Siebert. „Dadurch werden knappe Ressourcen unnötig verbraucht. An eben dieser Stelle muss ein Umdenken stattfinden. So profitiert auch das globale Klima von einer Zunahme des Fahrradverkehrs aufgrund der sinkenden Pro-Kopf-Emission.“
Im Rahmen des Projektes Rad und Tat wird es auch während der Mobilitätswochen 2022 eine öffentliche Fahrradreparaturaktion geben. Zudem wurden neue Werkzeuge im Wert von 2.500 Euro bestellt. Die drei anthrazitgrauen Säulen für den Campus Vaihingen sind bereits bestellt und werden nächstes Jahr geliefert. Die bauliche Maßnahme ist ebenfalls bereits in Planung, sodass die Fahrradreparatursäulen zeitnah installiert werden können. Diese werden so auf dem Campus verteilt, dass Sie sowohl von Studierenden als auch von Beschäftigten gut nutzbar sind. Die Fahrradreparatursäulen ergänzen das Angebot der Fahrradwerkstatt von stuvus und ermöglichen allen Universitätsangehörigen kleinere Reparaturen selbstständig auch außerhalb der Öffnungszeiten der Fahrradwerkstatt durchzuführen.